Auf dieser Seite werden alle Güterwagen der Bierwagen Serie von Märklin die auf meiner Anlage verkehren vorgestellt und beschrieben
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Märklin 94500 Bierwagen Nr.6 - Warteck
Im März 1856 erwarb Niklaus Emanuel Merian-Seeber (1828–1872) das Haus «zum Weitnau» (Greifengasse 7, abgebrochen 1928) und eröffnete dort eine Gastwirtschaft. Das Bier für den Ausschank bezog er von der Brauerei seines Bruders Benjamin.
Zwei Jahre später eröffnete Benjamin Merian ebenfalls eine Wirtschaft in der Greifengasse. Offenbar reichte das Kundenpotential aber nicht für zwei Wirtschaften am gleichen Standort, und so kaufte Niklaus im Jahr 1860 gegenüber dem Badischen Bahnhof (der damals am heutigen Messeplatz stand) Bauland, um dort eine neue Wirtschaft zu errichten. Das Bier wollte er nun aber nicht mehr von seinem Bruder beziehen, sondern richtete im Nebengebäude der Wirtschaft eine eigene Hausbrauerei ein. Am 16. März 1862 wurde die Wirtschaft mit der angeschlossenen Hausbrauerei eröffnet. Dieses Datum kann daher als das Gründungsdatum der Brauerei angesehen werden. Die Wirtschaft erhielt den Namen «Warteck» (die Warte-Ecke). Der Grund für die Wahl des Namens ist nicht überliefert, die wahrscheinlichste Theorie lautet, dass er sich auf den dortigen Warteplatz der Droschken bezog.
Trotz der bewusst gewählten Lage beim Bahnhof war der Geschäftsgang des Wartecks eher mässig. Dies änderte sich, als Merian Brauerei und Wirtschaft an das Ehepaar Bernhard und Jeanette Füglistaller-Sprenger verpachtete. Unter dem Pächterpaar florierte der Betrieb, und 1869 konnte es schliesslich Brauerei und Wirtschaft kaufen.
Schon bald genügten die Keller im Warteck nicht länger zur Aufnahme der steigenden Produktion. Die damalige Kühltechnik benötigte unterirdische Keller, und dafür war kein weiterer Platz mehr an der Clarastrasse. Am nahen Burgweg wurde ein geeignetes Gelände für neue Keller gefunden. Dort liess Füglistaller 1872/73 drei tief gelegene Lagerkeller anlegen. Den durch die Auslagerung der Keller gewonnenen Raum im Warteck nutzte er zum Ausbau des Sudhauses und der Mälzerei. Die nächste Ausbaustufe erfolgte im Jahr 1889 mit der Gründung der Aktiengesellschaft «Brauerei zum Warteck B. Füglistaller Nachfolger». 1890/91 wurde schliesslich auch die Brauerei vom (alten) Badischen Bahnhof weg an den Burgweg verlegt, wo sie ständig weiter ausgebaut wurde und bis zu ihrer Schliessung im Jahr 1991 verblieb.
1894 übernahm Bernhard Füglistaller-Schmid die Brauerei.
1913 wurde der Badische Bahnhof an den heutigen Standort verlegt, da er am alten Ort der Stadtentwicklung im Weg stand. So wie Merian 1862 sein Warteck gegenüber dem alten Bahnhof eröffnet hatte, eröffnete nun Füglistaller gegenüber dem neuen Badischen Bahnhof ein neues Restaurant. Es erhielt sinnigerweise den Namen «Zum Neuen Warteck», und das Stammhaus wurde in «Altes Warteck» umbenannt.
1922 wurde die Brasserie Jurasienne in Delsberg gekauft und in Delsberg und Pruntrut eigene Depots eingerichtet. Später folgte noch die Erschliessung der Gebiete Bern, Berner Oberland, Mittelland, Zentralschweiz, Westschweiz, Tessin und des Raumes Zürich.
1947 übernahm Bernhard Walter Füglistaller-Schachenmann in der dritten Generation die Brauerei.
1956 erschien die Firmenchronik «Hundert Jahre Brauerei zum Warteck AG vormals B. Füglistaller 1856–1956» von Gustaf Adolf Wanner, die das falsche Gründungsdatum 1856 zementierte.
1976 übernahm Alexander Peter Füglistaller-Ganten die Leitung der Brauerei in der vierten Generation.
1981 fand das 125-jährige Jubiläum der Brauerei statt – wiederum mit Bezug auf das Jahr 1956, also 6 Jahre zu früh.
In den achtziger Jahren überrollte eine regelrechte Konzentrationswelle den Schweizer Biermarkt, von der auch Warteck nicht verschont blieb. Deshalb wurde die Warteck AG aufgeteilt in einerseits die Warteck Brauerei & Getränke AG für die Getränkeproduktion und den -Vertrieb und andererseits die Warteck Invest AG für die Bewirtschaftung der Liegenschaften. Die Warteck Brauerei & Getränke AG wurde 1988 an die Feldschlösschen Getränke AG verkauft, die 1991 die Brauerei am Burgweg schloss und die Produktion in ihr Stammhaus in Rheinfelden verlegte. 2001 wurde die Warteck Brauerei & Getränke AG schliesslich aufgelöst und die Brauerei-Aktivitäten vollständig in die Feldschlösschen Getränke Holding integriert. Die Marke Warteck existiert aber weiterhin, und bis heute braut Feldschlösschen Bier unter diesem Namen.
Die Brauerei Warteck selbst gab als Gründungsdatum der Brauerei das Jahr 1856 an, und bis heute wird diese Jahreszahl auf Flaschenetiketten, Bierdeckel und dergleichen gedruckt. Dies ist jedoch das Jahr, an dem Niklaus Emanuel Merian-Seeber seine erste Wirtschaft an der Greifengasse eröffnet hat und muss daher als Gründungsjahr der Brauerei abgelehnt werden. Vielmehr muss 1862 als Gründungsjahr gelten, da in diesem Jahr die Wirtschaft beim Badischen Bahnhof mit der Hausbrauerei eröffnet wurde. Der Kauf des Grundstücks gegenüber dem ersten Badischen Bahnhof von 1860, die Baueingabe von 1861 und die Eröffnung der Wirtschaft mit Brauerei am 16. März 1862 sind eindeutig dokumentiert. Das falsche Gründungsjahr 1856 wurde zum ersten Mal in der Firmenchronik «Hundert Jahre Brauerei zum Warteck AG vormals B. Füglistaller 1856–1956» erwähnt, die der Lokalhistoriker Gustaf Adolf Wanner verfasste und die 1956 anlässlich des – im falschen Jahr gefeierten – 100-Jahr-Jubiläums der Brauerei Warteck erschien. Wieso der ansonsten angesehene Lokalhistoriker Wanner dieses falsche Datum nannte, ist unbekannt.
Märklin 94516 Bierwagen Nr.8 – Hürlimann
Geschichte
Hans Heinrich Hürlimann, ein wohlhabender Müllerssohn, gründete die gleichnamige Brauerei 1836 in Feldbach in der Gemeinde Hombrechtikon. Sein Sohn Albert, der das Brauerhandwerk in Bayern erlernt hatte, verlegte die Brauerei 1866 in die damalige Gemeinde Enge bei Zürich. Das dortige Firmengelände, auf dem alten Bauerngut zum steinernen Tisch, an welches heute noch die Steinentischstrasse erinnert, verfügte im Gegensatz zu Feldbach über einen Bahnanschluss. 1867 konnte die neue Brauerei in Betrieb genommen werden. Sie umfasste nicht nur die Brauerei, sondern auch dazugehörige Pferdeställe und die typischen Gär- und Lagerkeller darunter. Dank einer neuen, für damalige Verhältnisse bahnbrechenden Lindeschen Eismaschine konnte die Produktion massiv ausgebaut werden, so dass die Hürlimann-Brauerei bereits 1880 die grösste der Schweiz war. In der Folge konnten zahlreiche kleinere Konkurrenten durch Aufkauf in den Betrieb integriert werden, insbesondere die Brauerei Üetliberg, die bis 1921 die zweitgrösste Brauerei von Zürich war. 1897/1898 liess sich Albert Hürlimann auf dem direkt an das Fabrikgelände angrenzenden Sihlberg die Villa Sihlberg bauen.
Nach der Etablierung des schweizerischen Bierkartells im Jahre 1935 liess der enorme Konkurrenzdruck auf dem Biermarkt stark nach. Das Bierkartell kontrollierte die Absatzkanäle und diktierte die Preise für das Bier in den Restaurants und im Detailhandel. Auch die Regionen der Schweiz wurden von den verschiedenen Biermarken praktisch untereinander aufgeteilt. Jedes Restaurant hatte einen fest etablierten Lieferanten, der meist über langjährige Verträge seinen Absatz sicherte. Fremde Biere zu verkaufen war verboten und zog strenge Strafen des Bierkartells nach sich wie Lieferboykotte. Ausländische Biere hatten unter diesen Bedingungen und dank Importrestriktionen keine Chance. Noch Ende der 1980er Jahre betrug der Marktanteil des ausländischen Bieres nur 1 %. Seit Mitte der 1960er Jahre kämpfte der Denner-Chef Karl Schweri so lange gegen das Bierkartell, bis dieses schliesslich 1991 zusammenbrach.[1] Dadurch verschärfte sich die Konkurrenzsituation für die Schweizer Brauereien dramatisch. Während gleichzeitig ausländisches Bier neu als Modeerscheinung reissenden Absatz fand, sank der Bierkonsum insgesamt. Dadurch stieg gegen Mitte der 1990er Jahre der Druck auf die Schweizer Bierbrauereien, durch Fusionen bzw. Erhöhung des Bierabsatzes die Kosten zu senken.
Nachdem der Hürlimann AG noch 1984 der Aufkauf und die Schliessung eines weiteren grossen Konkurrenten in Zürich, der Brauerei Löwenbräu Zürich AG, gelungen war, wurde das Unternehmen 1989 in eine Holdinggesellschaft umgewandelt und die Familie Hürlimann zog sich aus dem Betrieb zurück. 1996 folgte die Fusion mit der Feldschlösschen-Holding, der grössten Konkurrentin auf dem Schweizer Biermarkt. 1997 folgte die Stilllegung der Produktion auf dem Brauereigelände in Zürich-Enge. Mit dem letzten gebrauten Bier blickte die Brauerei Hürlimann auf insgesamt 130 Jahre des Bierbrauens zurück.
Eine Spezialität der Hürlimann-Brauerei war die Verwendung von Mineralwasser für den Brauprozess. 1976 war das Unternehmen bei einer Tiefenbohrung auf eine Quelle gestossen, die aussergewöhnlich reich an Mineralien war. Das Unternehmen vertrieb in der Folge auch ein entsprechendes Mineralwasser mit dem Namen Aqui. Das für die Brauerei verwendete Mineralwasser stammte allerdings aus einer anderen, weniger mineralhaltigen Quelle. Das geologische Interesse des letzten Patrons Martin Hürlimann-Schmidheiny war auch der Anlass für Heinrich Jäcklis Publikation Geologie von Zürich.
Kurz nach der Stilllegung 1997 fand ein Planungswettbewerb statt, der über die Nutzung des Firmenareals entscheiden sollte. Das Architekturbüro Althammer Hochuli setzte sich schliesslich durch und definierte ein Arealentwicklungsleitbild. welches die industrielle Nutzung umfasste. Nach dem folgenden Umbau wurden im Areal Wohnungen, ein Thermalbad, Büros und ein Markt bereitgestellt. Nach 2007 folgten dann der Zuzug der großen Internetfirma Google und die der Anwaltskanzlei Bär & Karrer, welche ihren Zürcher Sitz dorthin verlegte.
2008 kam dann ein weiterer Umbau durch die PSP Immobiliengesellschaft hinzu, die vor allem Spa &Thermalbad betrafen. Inzwischen wird das Spa von der Aqua Spa Resorts AG betrieben, welche Dach und Lagergewölbe der ehemaligen Brauerei in eine Wellness-Oase verwandelt hat.
2012 entwickelte letztlich die Turicum Hotel Management AG das B2 Konzept – Boutique und Bookmark Hotel. Das unter anderem von Innenarchitektin Ushi Tamborriello gestaltete Konzept soll Industriecharme und urbanen Schlafgenuss vereinen, dessen Herzstück die Wine Library des Hotels darstellt.
Die Marke Hürlimann ist heute im Besitz der Feldschlösschen Getränke AG, die wiederum der dänischen Firma Carlsberg Breweries gehör
Märklin: 94475 Bierwagen Nr.4 - Eichhof
Geschichte
Die Ursprünge des Bierbrauens in der Stadt Luzern gehen auf Mönche des Benediktinerklosters im Hof um das Jahr 1300 zurück. 1668 gründete Georg Keller die erste private Brauerei in der Stadt, den Falken. 1834 erhielt Johann Baptist Guggenbühler von den Stadtbehörden die Bewilligung, in einem Haus an der Löwenstrasse eine Brauerei einzurichten und selbstgebrautes Bier auszuschenken. Ganz in der Nähe stand bereits das Löwendenkmal, darum gab Guggenbühler der Brauerei den Namen Löwengarten. Bereits 5 Jahre später verkaufte er den Betrieb weiter.
Eisenbahnwagen der Vereinigten Luzerner Brauereien (1924)
1878 übernahm Traugott Spiess zusammen mit dem Schwiegersohn des damaligen Eigentümers die Brauerei Löwengarten. Der 1850 geborene Spiess stammte aus Ormalingen, Baselland. Mit dem ausgebildeten Fachmann im Brauwesen wurde der Löwengarten zur grössten Brauerei der Stadt Luzern. Ab 1882 führte Spiess den Betrieb als Alleinbesitzer. In den Folgejahren setzte er wichtige technische Neuerungen ein: Wasserturbine, künstliche Kellerkühlung, Kunsteisfabrikation, Flaschenabfüllerei. Traugott Spiess war eine starke Persönlichkeit mit sicherem Blick für das Wesentliche. Zeitgenossen beschrieben ihn als «Persönlichkeit von hervorragender Pflichttreue und reicher Erfahrung». Seine Freizeit verbrachte er am liebsten bei der Jagd. 1899 wandelte Spiess seine Privatfirma in eine Aktiengesellschaft um, die Bierbrauerei Spiess A.-G. Er selber blieb Haupteigentümer.Die Vereinigten Luzerner Brauereien AG im Eichhof, historisches Luftbild von 1929, aufgenommen von Walter Mittelholzer.Die Jahrhundertwende überlebten nur wenige Brauereien in Luzern. Eine dominante Rolle spielte neben der Brauerei Spiess die Luzerner Brauhaus AG von Heinrich Endemann auf dem Landgut Eichhof. Die beiden Brauhäuser arbeiteten seit 1917 eng zusammen. 1922 fusionierten sie zu den Vereinigten Luzerner Brauereien AG. Als Standort wählte man den Eichhof. Traugott Spiess war bis 1924 Präsident des Verwaltungsrates. Dann verlegte er seinen Wohnsitz nach Kalifornien. Kurz vor seinem Tod 1939 kehrte er in die Schweiz zurück.
1937 wurde die Firma umbenannt in Luzerner Brauerei zum Eichhof AG. 1960 wurde daraus die Brauerei Eichhof AG. Als sich 2008 ein Verkauf von Eichhof abzeichnete, eine der letzten grossen einheimischen Brauereien nach dem Verkauf von Feldschlösschen an Carlsberg im Jahr 2000, gab es vielfältige Proteste und Boykotte. 15'500 Personen hatten eine Protestnote gegen den Verkauf unterschrieben.[1][2] Da jedoch die Hauptaktionäre und die Eichhof Holding, welche insgesamt 49 Prozent der Aktien hielt, dem Übernahmeangebot zustimmten,[3] wurde am 29. August 2008 die Brauerei (Eichhof Getränke AG) an Heineken Switzerland AG für 290 Mio. Fr. verkauft. Auch der Bereich Eichhof Immobilien AG wurde für 105 Mio. Fr. verkauft.[4] Da nur der Farbmetrikbereich Datacolor in der Eichhof Holding AG verblieben war, benannte diese sich folglich im Frühjahr 2009 in Datacolor AG um. Im Oktober 2008 verlegte Heineken Switzerland seinen Hauptsitz auf das Gelände der Eichhofbrauerei in Luzern
Märklin:94441 Bierwagen Nr. 2 - Cardinal
Geschichte
Die Brauerei wurde 1788 im Au-Quartier vom Gastwirt François Piller für seinen Sohn gegründet, der kurz zuvor seine Ausbildung bei einem bayrischen Braumeister beendet hatte. Nach dem Tod des Vaters zog der Sohn 1802 ins Stadtquartier Neuveville und das Geschäft wechselte bis 1877 mehrmals den Besitzer. Danach wurde es von Paul-Alcide Blancpain, der einer Uhrmacherfamilie aus dem Jura entstammte, zu einem modernen Industriebetrieb ausgebaut.
Als Papst Leo XIII. am 23. Juni 1890 mit Gaspard Mermillod erstmals einem Bischof von Freiburg die Kardinalswürde verlieh, brachte die Brauerei Blancpain zu diesem Anlass ein Festbier auf den Markt, das Cardinal. Dieses Produkt war so erfolgreich, dass Paul Blancpain beschloss, seiner Brauerei künftig den Namen Cardinal zu geben.Bis zum Jahr 1904 entwickelte sich das Geschäft sehr gut und ein Umzug, der noch in der Freiburger Altstadt gelegenen Brauerei, war erforderlich. Die Brasserie du Cardinal bezog einen neuen Standort nahe dem Freiburger Bahnhof 1970/71 verbanden sich die Brasserie du Cardinal und die Brasserie Beauregard in Freiburg, Salmenbräu in Rheinfelden AG, die Brasserie de la Comète in La Chaux-de-Fonds und die Brauerei Wädenswil zur Sibra-Holding. Zwei Jahre später erhielt die gesamte Holding den Namen Cardinal.
Am 29. Oktober 1996 kündigte die Feldschlösschen-Hürlimann-Holding, die inzwischen die Aktienmehrheit der Sibra/Cardinal erworben hatte, die Schliessung der Freiburger Brauerei an. Nach massiven Protesten der Freiburger Bevölkerung und einer Kampagne der Tageszeitung La Liberté unterzeichneten die Feldschlösschen-Hürlimann-Holding und die Behörden von Stadt und Kanton Freiburg am 25. Februar 1998 ein Abkommen, das die Fortsetzung des Betriebes am Standort Freiburg garantiert.
Am 31. August 2010 kündigte die Feldschlösschen Getränke AG erneut die Schliessung des Produktionsstandortes in Freiburg für Juni 2011 an. Der Produktionsort von Cardinal-Bieren wurde zu Feldschlösschen nach Rheinfelden verlegt.
Heute stehen auf dem Areal der Technologie- und Innovationspark blueFACTORY mit weiteren Unternehmen und dem Cardinal Restaurant «Les Menteurs». Das Cardinal Biermuseum zeigt Informationen zur Geschichte von Cardinal.
Märklin: 94529 Bierwagen Nr.10 "Bière Valaisanne"
Die Brasserie Valaisanne wurde 1865 gegründet und befindet sich in Sion , der Hauptstadt des Kantons Wallis . Die erste Brauerei in der Region hat eine Braukapazität von 90.000 Hektolitern Bier pro Jahr. Seit 1972 gehört es der Feldschlösschen Boissons SA , einer Tochtergesellschaft der Carlsberg- Gruppe .
1802 erscheinen an diesem Tag die ersten schriftlichen Hinweise auf Bier im Wallis. Die damaligen Behörden haben ein Gesetz erlassen, das die Einfuhr von Bier förmlich verbietet, da "dieses ungewöhnliche Getränk nur dem Land des Weins schaden kann". Dies bedeutet, dass es im Wallis bereits viele Bierliebhaber gab.
1812 Bramois hat bereits eine funktionierende Brauerei. Zu einem unbestimmten Zeitpunkt war es einem klugen Brauer gelungen, das Gesetz zu umgehen, um sich im Herzen der Weinberge niederzulassen. Selbst die leidenschaftlichsten Schüler von Bacchus gewöhnten sich schließlich an die Idee, dass sich Traubensaft und Bier nicht gegenseitig ausschließen.
1815 Die Walliser Behörden selbst können die Situation nicht länger ignorieren. Am 15. Dezember desselben Jahres wurde ein Gesetz verabschiedet, das die Erhebung einer Steuer von 60 Cent pro Quintal importiertem Bier vorsah und damit stillschweigend die Staatsbürgerschaft des Wallis für dieses neue Getränk gewährte. Als interessante Parallele trat das Wallis im selben Jahr der Schweizerischen Eidgenossenschaft bei.
1834 versucht ein Uhrmacher namens Benoît Avril vergeblich, in Sion eine Brauerei zu errichten . In der Walliser Hauptstadt hatte die Bierstunde noch nicht begonnen.
1844 gelang es Hyacinthe Beeger, von Beruf Café-Restaurator, eine Brauerei zu eröffnen ( 1 erneute Registrierung der Brauerei in den Aufzeichnungen). Darüber hinaus ist Beeger der erste Brauer im Kanton, der diesen Beruf öffentlich und offiziell erklärt.
1865 Der niederländische Apotheker Maurice de Quay konkurriert mit Beeger, indem er beginnt, Salzwasser zu verteilen und Bier herzustellen. De Quay gibt der Brauerei den Namen des Stadtteils St. Georges.
1867 Quay eröffnet eine Kantine mit einer Kegelbahn im Garten der Schützengilde nördlich des Felsvorsprungs von Moroja, die ihren Rivalen aus Bramois auffordert, im folgenden Jahr ein eigenes Open-Air-Bar-Restaurant zu eröffnen. Der Wettbewerb ist in vollem Gange.
1873 Gründung der Aktiengesellschaft Brasseries Unies de Bramois. In Schulden verkaufte August Koebel seine Aktien 1874 an Charles Aymon, der dann Mehrheitsaktionär wurde. de Quay hat auch finanzielle Schwierigkeiten. Damals trennten sich die bisher parallelen Wege der Apotheker-Brauer: Koebel konzentrierte sich wieder auf seinen Beruf als Apotheker, während de Quay sich ganz der Tätigkeit der Brauerei widmete.
1880 Tod von Maurice de Quay. Die St. Georges Brauerei wurde von dem brillanten Berner Geschäftsmann Johann Hofer gekauft, der sehr schnell drei Brauer, einen Mechaniker, zwei Arbeiter und zwei Fuhrleute beschäftigte.
1890 hat das Wallis sieben Brauereien: Eine wird jedoch den Test der Zeit bestehen.
1919 Nach dem Tod von Johann Hofer geht die Geschäftsführung von Hofer Jean SA in die Hände seiner Schwiegersöhne über: W. Haumüller, W. Wartemweiler und F. Sauter
1926 verkauft Georges Fertig die Bramois-Brauerei an die Firma Jean Hofer für 400 Aktien mit einem Stückwert von Fr. 50.-. Unter dem Namen Brasserie Valaisanne SA blieben die Vereinigten Brasserien von Sion und Bramois fast ein Vierteljahrhundert unter der Kontrolle der Schwiegersöhne Hofer und Fertig. Während die industrielle Revolution die Ufer des Sitter River noch nicht erreicht hat, steigt die Produktion am Ende dieser Ära weiter auf 13.000 Hektoliter pro Jahr.
1951 führt die Brasserie Valaisanne eine Kapitalerhöhung durch, erneuert ihren Verwaltungsrat und stellt einen neuen Direktor Albert Moll ein. Auf Betreiben des letzteren unternahm die Brauerei einen entscheidenden Schritt, indem sie von der handwerklichen Produktion zur industriellen Produktion überging. Es modernisiert seine Einrichtungen, verbessert die Qualität seiner Produkte und erweitert seinen Kundenkreis. Aus der zarten Alchemie des handwerklichen Brauens wird eine exakte Wissenschaft geboren.
1965 Die Brasserie Valaisanne feiert ihr 100-jähriges Bestehen und etabliert sich fest auf dem Schweizer Biermarkt.
1972 wird die Brasserie Valaisanne von der Brasserie Feldschlösschen gekauft.
1992 Einführung der jungen und frechen "Blonde 25", die schnell zu einem durchschlagenden Erfolg wurde. Bau eines weiteren Getränkedepots in Visp.
1995 Integration der Firma Bürcher und Steiner-Gebühren in das Lager in Visp. Der Kundenservice wird erheblich verbessert, da Kunden erstmals ihr gesamtes Getränkesortiment auf einmal bestellen können.
2015 wechselt die Blondine 25 ihr Label, das neu eingeführte Label enthält einen Teil auf Französisch und einen auf Deutsch.
Märklin Bierwagen Nr. 5 - Calanda Bräu
Die Calanda Bräu war ein Schweizer Getränkehersteller. Die Brauerei Calanda produziert nach der Übernahme durch Heineken 1993 weiterhin die traditionsreiche Bündner Biermarke Calanda.
Geschichte
1780 eröffnete der Bündner Brauer Rageth Mathis im Welschdörfli von Chur eine kleine Hausbrauerei. Die Konkurrenz war gross: über 260 Brauereien gab es zu jener Zeit in der Schweiz. Anfang des 20. Jahrhunderts fusionierten die Kleinstbrauereien als Folge der Industrialisierung zu grösseren Brauereien. So auch die Brauerei von Rageth Mathis, welche sich 1902 der Aktienbrauerei Chur anschloss. Daraus ging kurz darauf die Rhätische Aktienbrauerei hervor, mit Brauereien von Thusis bis Davos.
In der Zeit des Ersten und des Zweiten Weltkrieges lief das Geschäft nicht gut. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts ging es wieder bergauf. 1971 fusionierten die Engadiner Aktienbrauerei und die Rhätische Getränke AG zur Brauerei Calanda Bräu. Als 1990 noch die Winterthurer Brauerei Haldengut dazu kam, wurde Calanda Haldengut zur drittgrössten Schweizer Brauerei. 1993 wurde die Calanda Bräu von Heineken übernommen, Calanda wird seither als Biermarke weitergeführt.
Das Fabrikat Edelbräu wurde 1980 als Marke geschützt. Bis 2013 braute Calanda für den Grossverteiler Coop das Niedrigpreisbier Prix-Garantie. Danach vergab Coop die Produktion ins Ausland. Ebenfalls seit 2013 füllt Calanda das Flaschenbier der Luzerner Brauerei Eichhof ab. Das Luxusbier Meisterbräu mit 6 Volumenprozenten Alkohol wurde nach rund 40 Jahren im Jahr 2013 nicht mehr produziert
Märklin:94450 Bierwagen Nr. 3 - Rugenbräu
Die Ursprünge des Unternehmens gehen auf eine Brauerei mit Brennerei zurück, die der Grossrat Christian Indermühle aus Kiesen 1866 auf der Gasthausmatte des Gasthofs Hotel Interlaken baute. Nach seinem Tod übernahmen seine Söhne Carl und Albert die Brauerei und erstellten 1875 zur Lagerung des Biers Felsenkeller im Rugen, einem Berg bei Interlaken.
1880 mussten sie die Brauerei verkaufen und mit Hilfe der Berner Kantonalbank wurde sie in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Ihre Liegenschaften wurden 1892 vom bayerischen Braumeister Joseph Hofweber (Kochbräu und Hofwebersche Brauerei in Freising) erworben, der zwei Jahre zuvor bereits die Brauerei im Schloss Reichenbach bei Zollikofen gekauft hatte. 1895 wurde über dem Kellergewölbe im grossen Rugen ein Brauhaus aufgebaut und die Produktion vollständig in dieses verlagert. Die Bayrische Brauerei in Interlaken wurde stillgelegt.
Die Firma hiess nun J. Hofweber & Cie. AG und hatte ihren Hauptsitz in Interlaken und eine Zweigniederlassung in Reichenbach. 1920 wurde sie mit einer zweiten Brauerei auf dem Bödeli zur Brauerei-Betriebsgesellschaft Hofweber & Horn fusioniert, welche sich ab 1935 Kollektivgesellschaft J. Hofweber & Cie. AG und Gebr. Horn nannte und 1968 zur Aktiengesellschaft Rugenbräu AG wurde.
1971 wurde die Brauerei im Schloss Reichenbach geschlossen. Seit 1988 werden ihre Räumlichkeiten jedoch wieder als Depot für den Grossraum Bern genutzt. Noch heute befindet sich die Rugenbräu AG im Familienbesitz.
Märklin 94502 - Bierwagen Nr. 7 - Falken
Geschichte
1644 wurde von Max Weber die erste Hausbrauerei in der Webergasse in Schaffhausen gegründet. 1768 erhielten Heinrich Fehrlin und Hans Jakob Kirchhofer eine Braubewilligung. Im Jahre 1799 beginnt Bernhard Fischer im Wirtshaus «Zum Zedernbaum» mit der gewerblichen Brauerei in Schaffhausen. Das dort gebraute Bier wurde ab im Wirtshaus «Falken», das nebenan in der Schaffhauser Altstadt lag, gezapft. Von diesem Wirtshaus stammt auch der Name der Brauerei
Erster Gesamtarbeitsvertrag der Schweizer Industriegeschichte
Um 1870 hatte das Arbeitsverhältnis zwischen den Brauereibesitzern und der Arbeiterschaft patriarchalischen Charakter. Die einsetzende Industrialisierung wurden die Verhältnisse neu geordnet. Es entstand eine klassenbewusste Arbeiterschaft, die sich gewerkschaftlich organisiert gegen die Verhältnisse auflehnte. Als Konsequenz davon wurde 1886 der erste Gesamtarbeitsvertrag zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in der Geschichte der Schweizer Industrie abgeschlossen. Dieser Vertrag ist heute noch gültig
Die Jahre 1900–1940
Die Jahre bis zum Ersten Weltkrieg waren für die Brauerei Falken eine Blütezeit. Vor allem das Flaschenbier erlebte ein solch guten Absatz, dass das Aktienkapital 1912 sogar auf 1,5 Mio. Franken erhöht werden konnte.
Der Erste Weltkrieg war für die Brauerei schwierig. Die Rohstoffpreise schossen in die Höhe, der Bierkonsum sank. Bis zum Ende des Krieges 1918 sank der Bierabsatz auf lediglich 26'000 Hektoliter. Zwar gewann das Geschäft nach Kriegsende wieder langsam an Fahrt. Der Zustand der technischen Anlagen allerdings war kriegsbedingt sehr schlecht. Zwischen 1926 und 1933 wurde die Brauerei daher nach und nach renoviert. Ein neues Kühlschiffhaus entstand. Abfüllanlagen, Wasserreservoirs und Lagerkeller. Werkstätten für Schlosser, Spengler, Küfer, Maler und Schreiner wurden aus den Produktionsgebäuden ausgegliedert und in eigene Bauten verlegt. Mit der Inbetriebnahme neuer Abfüllanlagen wurde auch das bisherige Lagerangebot an hellen und dunklen Bieren durch die beiden Spezialbiere Munotquell und Randenbock erweitert.
Vom Zweiten Weltkrieg bis heute
Während des Zweiten Weltkriegs wurde fast die Hälfte des Personalbestandes für die Armee mobilisiert. Die Einführung der Warenumsatzsteuer und des Wehropfers wirkten sich verheerend auf den Bierkonsum aus. Der Bierverkauf der Brauerei Falken brach während der ersten drei Kriegsjahre um 30'000 Hektoliter ein.
Nach dem Kriegsende erholte sich das schweizerische Braugewerbe langsam von den Kriegsfolgen. Der Absatz stieg wieder und das Flaschengeschäft wurde erweitert. Auch konnte das seit 1937 in Deutschland verlorene Absatzgebiet der Exklave Büsingen zurückgewonnen werden. Damit wird in den Büsinger Gasthäusern wieder Bier der Brauerei Falken aus Schaffhausen ausgeschenkt.
Im April 1963 beschlossen die Schweizerischen Bundesbahnen den Ausbau des Güterbahnhofs in Schaffhausen. Die SBB forderten von der Brauerei rund 11'000 m² Land des Areals der Brauerei. Nach langen Verhandlungen einigten sich die Parteien. Die Brauerei musste 3'850 m² Land an die SBB abtreten. Im Gegenzug erhielt sie einen eigenen Gleisanschluss.
In den 1970er Jahren verschwanden viele kleine Brauereien aufgrund des industriellen Strukturwandels. Die Brauerei Falken konnte sich in dieser Zeit als einzige unabhängige Brauerei in der Nordostschweiz bis heute behaupten. 1999 feierte die Brauerei ihr 200-jähriges Bestehen.
Märklin 94519 Bierwagen Nr.9 – Appenzeller Bier
Geschichte
Lastwagen mit Biertankauflieger vor der Brauerei
Die Brauerei Locher ist ein traditionsreicher Familienbetrieb in Appenzell. Im Jahr 1886 hat die Familie Locher die Brauerei in Appenzell übernommen Seit Mitte der 1990er-Jahre entwickelte sie sich von einer nur lokal aktiven zu einer in der ganzen Schweiz (und darüber hinaus) bekannten Brauerei für Spezialbiere. Die Brauerei Locher produzierte als erste Brauerei in der Schweiz ein Bier, das mit dem Knospe-Label der Bio Suisse als Qualitätsauszeichnung ausgezeichnet wurde («Appenzeller Naturperle»). Dank dieser Politik hat sich der Bierausstoss zwischen 1997 und 2007 auf mehr als 80'000 Hektoliter verfünffacht. Im Braujahr 2010/2011 betrug der Bierausstoss über 140'000 Hektoliter.
Die Brauerei Feldschlösschen ist eine Bierbrauerei in Rheinfelden im Kanton Aargau sowie der Hauptsitz der Feldschlösschen Getränke AG, dem grössten Getränkehersteller der Schweiz. Das Fabrikgelände mit einem Dutzend Gebäude liegt südwestlich der Altstadt. Der grössere Teil davon ist im Burgenstil des Historismus erbaut und steht als Kulturgut von nationaler Bedeutung unter Denkmalschutz.
Die 1876 gegründete Brauerei Feldschlösschen richtete ihre Produktionsstätte zunächst in den schmucklosen, nüchternen Anlagen einer aufgegebenen Anilin-Fabrik ein. 1882 begann das Unternehmen mit der Ausweitung der Produktion, was eine Vergrösserung der Fabrik zur Folge hatte. Dabei fiel die Wahl auf den Burgenstil, der damals in der Industriearchitektur vorherrschend war. 1892 entstanden das Maschinenhaus und das Sudhaus. Mit der Erweiterung des Sudhauses im Jahr 1902 nahm die Fabrik endgültig den Charakter einer Burg an und die vom Vorgängerunternehmen übernommenen Anlagen verschwanden. Um diese Zeit begann die Firma andere Brauereien zu übernehmen, so die Brauerei Holzach in Aarau. Örtliche Konkurrenz bestand in Form des Rheinfelder Unternehmens Salmenbräu.
Im Gegensatz zu anderen Unternehmen übernahmen die von Feldschlösschen beauftragten Architekten auch bei Erweiterungen der Produktionsanlagen jahrzehntelang die historistische Formensprache als Leitmotiv. Während die älteren Bauten parallel zur Hangkante stehen, entstanden die Erweiterungsbauten nach der Jahrhundertwende senkrecht dazu. Als Baumaterial verwendete man durchwegs Backsteine; gelbe für die Mauerflächen und rote für Verzierungen und Blenden. Ab den 1920er Jahren wich man bei den Verzierungen von der Neugotik ab und ging vermehrt zum Stil der Neuen Sachlichkeit oder zum Neoklassizismus über, einige burgähnliche Grundelemente behielt man jedoch bei. Eine markante Ausnahme bildet das Flaschenabfüllwerk, das in den 1970er Jahren in einiger Entfernung vom bestehenden Fabrikkomplex als standardisierter Industriebau errichtet wurde.
Das dänische Brauereiunternehmen Carlsberg Group übernahm die Brauerei Feldschlösschen im Jahr 2000.
Den Kern der Anlage bildet das 1908 errichtete und 1957 erweiterte Sudhaus. Die Fenster im Sockelgeschoss sind von Tudorbögen umrahmt, die Fenster in den drei darüber liegenden Stockwerken von Blendarkaden. Der Saal enthält mehrere kupferne Braupfannen. Die hohen Säulen mit ihren würfelförmigen Kapitellen im älteren Teil des Saales sind von altägyptischen Tempelanlagen inspiriert. Die Wände sind mit blauen Kacheln ausgekleidet, eine Marmortreppe mit Jugendstilornamenten führt zu einem erhöhten Bereich hinauf. Ein Glasfenster in der Mittelachse zeigt das Profil von Theophil Roniger, einem der beiden Firmengründer.
In der Flucht zwischen Sud- und Maschinenhaus gibt es eine Nische. Dort steht die Braupfanne, in der Roniger 1868 in Magden erstmals Bier gebraut hatte. Das Maschinenhaus enthält die Kühlanlagen. Die Innenwände sind unten ebenfalls mit blauen Kacheln ausgekleidet, im oberen Teil mit Symbolen verziert, die im Zusammenhang mit dem Bierbrauen stehen (darunter Brauersterne). Das alte Sudhaus von 1892 (heute als Verwaltungsgebäude in Gebrauch) ragt wie ein Burgturm empor; dazu tragen insbesondere der Zinnenkranz mit mehreren kleinen Türmchen und Eckrisalite bei.
Neben dem Hauptkomplex befindet sich der «Schalander», das Aufenthalts- und Pausenhaus für das Personal. Dessen Fassade ist in einem strengen neoklassizistischen Stil gestaltet und weist einen mit Pilastern gegliederten Mittelrisalit auf. Die Stube im Innern wird von Friesen des Künstlers Burkhard Mangold geschmückt. Im Stile des Pointillismus stellen sie folgende Szenen dar: Theophil Roniger bei seinen ersten Brauversuchen, das Restaurant «Sonne» in Magden sowie der Biertransport mit Pferdefuhrwerken. Im westlichen Bereich der Anlage befinden sich die Gär- und Lagerkeller sowie die ehemalige Küferwerkstatt.
Am nördlichen Rand des Werkgeländes stehen die Stallungen für die Brauereipferde (1898), ein Wirtshaus (1890) und das ehemalige Wohnhaus von Mathias Wüthrich, dem zweiten Firmengründer (1905).
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